Im Gegensatz zu akuten Schmerzen, die mit einer Gewebeschädigung einhergehen und mit der Heilung abklingen, liegt beim chronischen Schmerz eine andere, meist psychische Ursache vor. Losgelöst von körperlichen Schädigungen dauert der Schmerz über die Heilungszeit hinaus. Chronische Schmerzen sind entweder anhaltende oder immer wiederkehrende Schmerzen z. B. Migräneanfälle oder die Trigeminusschmerzen. Organische Ursachen sind nicht zu beheben, wenn sie denn überhaupt feststellbar sind oder die Schwere und Intensität sind nicht ausreichend, um dieses Ausmaß von Schmerzen zu erklären.
Bei der Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzen spielen seelische Faktoren eine erhebliche Rolle. Bei diesen seelischen Faktoren kann es sich um andere psychische Probleme handeln wie Depressionen oder eine psychosoziale Belastung (z. B. Arbeits- oder Eheprobleme). Diese Faktoren können vor der Schmerzentstehung bestanden haben, also primär, oder sekundär, entwickeln sich im Krankheitsverlauf und sorgen für die Aufrechterhaltung der Schmerzen. Zum Beispiel beim ersten Fall könnte es sich um eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung handeln und die dadurch verbundene Dauerspannung führt unter höherem Druck von außen, etwa bei Berufswechseln oder Krisen, zu Rückenproblemen, besonders, wenn vorausgehende körperliche Krankheitsfaktoren vorliegen.
Faktoren psychischer Art die sich nach Eintritt des chronischen Schmerzes entwickeln sind Schlaflosigkeit, Depression, Medikamentensucht, Fixierung auf den Schmerz, Ärger über Fehldiagnosen und Behandlungen.
Mit der Methode der medizinischen Hypnose können diese Schmerzen gelindert werden, sozusagen als erste Maßnahme, um dann die Ursache zu finden und die komplette Heilung im Klienten zu etablieren.