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ADHS – Was tun?

Kinder mit einer desorganisierten Bindung erhalten oft die Diagnose ADHS. Aufgrund ihrer Erfahrungen leben sie imKonflikt zwischen Bedürfnis nach Sicherheit durch die Bindungsperson und Furcht vor ihr. Aus Wikipeda:

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Die Bindungstheorie geht davon aus, dass ein Kind auf jeden Fall eine Bindung zu seiner Bindungsperson aufbauen muss. Die Bindungsverhaltensweisen werden aktiviert, sobald es Schutz und Unterstützung bedarf oder die Bindungsperson nicht in der Nähe ist. Allerdings konnte das Kind keine einheitliche Bindungsstrategie entwickeln, um Schutz und Trost zu bekommen: Wenn die Bindungsperson – der Mensch, der Schutz bieten soll – zugleich der Auslöser für das Bindungsverhalten ist, somit selbst die Bedrohung darstellt, gerät das Kind in eine sogenannte Double Bind-Situation, aus der es für das Kind keinen Ausweg gibt.

Eine andere Ursache für dieses Bindungsverhalten zeigt sich bei Kindern, deren Bindungspersonen unter den Folgen eigener Psychotraumata leiden. Die traumatischen Erfahrungen zeigen sich den Kindern im verängstigten Verhalten ihrer Bindungspersonen. Die Angst, die sich im Gesicht einer Bindungsperson spiegelt, welche unter Intrusionen (hartnäckiges Eindringen von den traumatischen Bildern und Gefühlen in die Gedanken/Vorstellungen) leidet, ist für ein Kind erschreckend und aktiviert sein Bindungssystem. Die Quelle der Angst ist für das Kind nicht nachvollziehbar. Die Bindungsperson kann in einer solchen Situation zumeist nicht adäquat auf die Versorgungsbedürfnisse ihres Kindes eingehen. So zeigten manche Mütter beispielsweise das beinahe eine Minute lange Einfrieren aller Bewegungen, oder zeigten sich durch neutrale Verhaltensweisen ihrer Kinder in Angst versetzt. Das Kind erlebt schließlich die Welt ständig als einen bedrohlichen Ort, dessen Schrecken sich in der Bezugsperson widerspiegelt.

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Also, KInder, die im Grundschualter oder im KiGa ein desorganisiertes Bindungsverhalten zeigen, haben in der Regel schon in ihrer früheren Kindheit sehr großen Stress erlebt. Das kann dadurch bedingt sein, dass die Eltern (oder ein Elternteil) ein Trauma nicht verarbeitet haben, das durch das Verhalten des Kindes immer wieder aktiviert wird (unbewusst), so dass großer Stress in der Eltern-Kind Beziehung entsteht. Wenn es bei den Eltern zu stressvollen Reaktivierungen von Gefühlen kommt, können sie nicht mehr feinfühlig und empathisch auf den Stress des Kindes reagieren, so passiert es, dass sie dem Kind angst machen, sich selbst vor den Verhaltensweisen des Kindes fürchten oder sich selbst ängstlich oder hilflos zurück ziehen.